Ausgelesen XIII & XIV

Endlich wieder was ausgelesen. Zum einen Der Würfler von Luke Rhinehart. Ja nicht schlecht aber geklickt hat es nicht wirklich und daher werden Mr. Rinehard und ich auch keine Freunde.

Ein erfolgreicher New Yorker Psychiater, mit einer hübschen Frau verheiratet, zwei Kinder, ein großer Freundeskreis… Seines biederen Daseins überdrüssig, trifft er eines Abends fast beiläufig die Entscheidung, die sein Leben verändert. Besser gesagt, er überläßt ab sofort alle Entscheidungen dem Würfel. Noch in derselben Nacht geht er schnell mal die Ehefrau eines Kollegen (und Freundin seiner Frau) vergewaltigen – der Würfel wollte es so. Von nun an befragt er den Würfel in nahezu jeder Lebenslage und befolgt strikt dessen immer skurrilere Anweisungen. Klar, daß er sich mit der Zeit immer weiter von allen gesellschaftlichen Maßstäben entfernt und zum völligen Außenseiter wird. Aber das eigentlich faszinierende daran ist, daß er dabei den Weg in eine Art willkürlich erzeugter Schizophrenie beschreitet und die Spaltung der eigenen Persönlichkeit sogar zu seinem erklärten Ziel macht – mit Erfolg, wie sich zeigt. Und weil das so wunderbar befreiend ist, entwickelt er daraus eine Therapie für seine Patienten und schließlich eine Religion, um die Welt zu retten.

Für den Klassiker Picknick am Wegesrand hab ich auch lange gebraucht, irgendwie konnte ich mich nicht mehr aufraffen die letzten 50 Seiten am Stück zu schaffen. Aber der russischen Literatur werde ich sicher noch mehr als eine Chance geben. Ich denke das waren einfach die falschen Bücher zur falschen Zeit.

Picknick am Wegesrand zählt zu den herausragenden Werken der Brüder Strugatzki, für Stanislaw Lem vor allem wegen der gelungenen Wahrung des Geheimnisvollen.
Inhalt: Kosmische Besucher sind auf der Erde gelandet und hinterließen dort verseuchte Zonen. Die Herkunft der Besucher und ihre Absichten bleiben ungeklärt, doch haben sie in den Zonen unerklärlichen Gegenstände und Phänomene zurückgelassen, die von der irdischen Wissenschaft erforscht werden.
Der Protagonist, Roderick Schuchart, entwickelt sich im Verlauf des Romans vom Laboranten in der US-amerikanischen Filiale des Instituts zum »Schatzsucher«, der aus den Zonen außerirdische Objekte schmuggelt und verkauft. Bei einem seiner legalen Besuche der Zone kommt sein Freund und Vorgesetzter Kirill, ein Russe, ums Leben. Daraufhin gibt Schuchart seine Arbeit im Labor auf.
Bei einer illegalen Übergabe von Gegenständen wird Schuchart verhaftet. Zurück aus dem Gefängnis, versucht er mit Hilfe eines Jungen, dem Sohn seines Auftraggebers, die »goldene Kugel« zu finden, eine Maschine, die jeden Wunsch erfüllt. […]

Mal sehen welches Buch ich als nächstes lese, ach egal, der Würfel soll entscheiden…

Meine Hörspiel Favoriten

Angeregt durch den Kommentar von Tennyo in Vor Sonnenaufgang hab ich mir gedacht ich könnte euch mal meine Hörspiel bzw. Hörbuch Favoriten näher bringen.

Ganz vor rangiert hier Prof. Dr. Dr. van Dusen, die Denkmaschine von Michael Koser. Gibt es jetzt auch bei Amazon zu kaufen. Jedenfalls die ersten vier vom 79 Folgen.

Danach kommen gleich sämtliche LPL Hörbücher von Lovecrafts Geschichten. Eigentlich alle Geschichten die von Lovecraft vertont wurden. Egal ob als Hörbuch oder Hörspiel.

Ivar Leon Mengers Darkside Park fand ich ein nettes Konzept. Alle 18 Geschichten wurden von unterschiedlichen Autoren geschrieben und eingesprochen. Doch gefällt mir. Auch das Ende ist überraschend.

Jonas der letze Detektiv und vor allem Cocktail für Zwei, beide ebenfalls von Michael Koser höre ich auch immer wieder gern.

Henning Mankells Wallander höre ich abends gern im Bett zum einschlafen. Nicht weil er so langweilig ist, sondern weil ich dabei gut entspannen und abschalten kann. Überhaupt mag ich skandinavische Krimis. Hab zwar mehr gelesen als gehört, aber das kommt noch.

Die drei ??? sind eine nette Kindheitserinnerung für mich. Die muss ich einfach haben.

Hellboy, ich mag die beiden Filme, ich liebe die Hörspiele aber die Comics sind nicht das meinige. Der Zeichenstil sagt mir nicht zu.

Das Haus / House of Leaves von Mark. Z. Danielewski. Schon das Buch ist abgefahren und eigentlich ist es eine Art multimediales Hörspiel auf einer DVD. Es gibt dabei verschiedene Möglichkeiten besagtes Haus zu erkunden. Quasi ein Hörspiel auf 3 Ebenen.

Ein wohliger Schauer hingegen lief mir  beim hören von Terror und Drood über den Rücken, beide von Dan Simmons. Erstere bringt uns das Schicksal der Franklin Expedition und den wahren Grund ihres Scheiterns näher, in Drood begegnet Charles Dickens eben jener seltsamen Gestalt namens Drood, die sein Leben für immer verändert.

Macthulhu hat eine Nacherzählung seiner Spielrunde unter dem Titel Das blaue Glas vertont. In liebevoller Aufmachung habe ich eine der wenigen CDs die überhaupt existieren, erhalten.

Eine weitere Rarität, wenn auch nicht so selten wie das blaue Glas ist Halligspuk – Schauergeschichten von der Hallig Hooge von Uwe Vöhl und Jörg Kleudgen. Die drei Geschichten enstanden als Uwe und Jörg Halloween 2003 auf der Hallig Hooge verbracht haben. Ihre Spaziergänge auf der Hallig, gepaart mit anregenden Gesprächen, inspirierten die beiden Autoren zu den drei vorliegenden Geschichten. Gelesen werde diese von Christian von Aster. Sowohl Christian als auch Jörg kenne ich seit über 15 Jahren persönlich, da war das Hörbuch quasi ein Muss.

Oliver Rohrbeck liest Die Messerkönigin. 6 Geschichten von Neil Gaiman. Einer meiner Lieblingsautoren wird von einem meiner Lieblingssprecher gelesen.

Mit Lady Bedfort gibt es einen Miss Marple Verschnitt der mir eingangs ganz gut gefallen hat. Mittlerweile sind es fast 40 Folgen und die Begeisterung lässt nach. Zumal liebgewonnene Charaktere ausgewechselt werden.

Die schwarze Sonne ist ein Hörspiel das auf 3? Zeitebenen abläuft. Die ersten 10 (von 12 geplanten CDs) verwirren mich immer mehr. Mal sehen, ob ich das auch wirklich am Schluss verstehe.

Letztlich stellt sich nur noch die Frage ob ich Briefe aus Jerusalem von Stephen King nur wegen der Geschichte an sich mag, oder weil sie kongenial von Joachim Kerzel gelesen wird.

Wenn ich mich für 3 Hörbücher / Hörspiele entscheiden müsste dann wären das mit Sicherheit:

  • Ed Gein Superstar, ein Mitschnitt des WDR über den Serienmörder Ed Gein.
  • Das Orchester der Schatten, gelesen von Oliver Rohrbeck. Eine der besten Vertonungen von ausgewählten Geschichten Lovecrafts.
  • Das blaue Glas

Das ein oder andere Hörbuch / Hörspiel hab ich jetzt sicherlich vergessen, aber 90% meiner Favoriten sind bestimmt in dem Artikel genannt.

Und jetzt verratet mir mal eure Favoriten.

Von einem der keine Zombies mochte

Nein ich mag keine Zombies. Nicht im Film. Nicht im Roman. Nicht als Hörspiel. Nicht als Rollenspiel. Nicht als Brettspiel. Mit einer Ausnahme, Last Night on Earth ist ein wirklich gut gemachtes und gebalanctes Zombiebrettspiel.

In allen anderen Variationen finde ich Zombies langweilig. Die sind nicht gruselig, sexy, spannend oder was auch immer. Ich mag auch keine Vampire. Denen konnte ich auch noch nie was abgewinnen. Werwölfen im übrigen auch nicht. Wobei es da ein paar gute Filme in dem Genre gibt. Ja evtl. gibt es auch 1-2 gut gemachte Vampirfilme. Nosferatu, Dracula (mit Gary Oldman) oder Van Helsing. Aber den mag wieder keiner außer mir. Obwohl immerhin hab ich mehr als 40 Bücher im Regal stehen die von Vampiren handeln. Gelesen hab ich nur die Hälfte. Höchstens.

Ich mag auch keine Wikinger, verneige mich aber vor Valhalla Rising. Da zitiere ich mich ausnahmsweise selbst aus einem anderen Blogkommentar:

Bildgewaltig ist Valhalla Rising auf jeden Fall. One Eye ist ja stumm, leider erfährt man dadurch auch überhaupt nicht woher er kommt oder wer ihn versklavt hat. Die vereinzelt eingestreuten in rot gehaltenen Traumsequenzen geben da auch keine sonderlichen Hinweise.

Klar der Film wurde nie als Hollywood Blockbuster konzipiert, deshalb konnte man zwar bildgewaltig aber auch sehr eigenwillig sein. Die Stimmung und Spannung die in den ersten 5 Minuten aufgebaut wird, lässt aber in meinen Augen spätestens dann nach, wenn One Eye sich mit den christlichen Wikingern auf den Weg macht. Irgendwie wird es dann verquer, alle vertrauen auf Gottes Hilfe. Letztlich ist die Story verworren und das Ende zu abrupt.

Aber dank Are wissen wir ja das One Eye direkt aus der Hölle kommt…
… etwas was die christlichen Wikinger in Angst und Schrecken versetzt.

Ich mochte den Film (bin aber auch ein Fan des Regisseurs Nicolas Winding Refn), empfehlen würde ich ihn aber nicht jedem.

Eigentlich mag ich sehr wenig was aus dem Mainstream kommt. Klingt komisch, ist aber so. Und nächstes Jahr schreibe ich dann über Dinge die ich mag.

Gelbe Zeichen

Wie die Zeit vergeht, vor 9 Monaten hab ich dran gedacht mal wieder Calling the King anzubieten, den zweiten Teil von John Wicks Yellow Sign Trilogie. Jetzt ist es soweit, die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen und die erwünschten Mitspieler angeschrieben.

Jetzt muss nur noch ein Termin gefunden werden. Ich rechne irgendwann im März oder April damit.