Endlich wieder was ausgelesen. Zum einen Der Würfler von Luke Rhinehart. Ja nicht schlecht aber geklickt hat es nicht wirklich und daher werden Mr. Rinehard und ich auch keine Freunde.
Ein erfolgreicher New Yorker Psychiater, mit einer hübschen Frau verheiratet, zwei Kinder, ein großer Freundeskreis… Seines biederen Daseins überdrüssig, trifft er eines Abends fast beiläufig die Entscheidung, die sein Leben verändert. Besser gesagt, er überläßt ab sofort alle Entscheidungen dem Würfel. Noch in derselben Nacht geht er schnell mal die Ehefrau eines Kollegen (und Freundin seiner Frau) vergewaltigen – der Würfel wollte es so. Von nun an befragt er den Würfel in nahezu jeder Lebenslage und befolgt strikt dessen immer skurrilere Anweisungen. Klar, daß er sich mit der Zeit immer weiter von allen gesellschaftlichen Maßstäben entfernt und zum völligen Außenseiter wird. Aber das eigentlich faszinierende daran ist, daß er dabei den Weg in eine Art willkürlich erzeugter Schizophrenie beschreitet und die Spaltung der eigenen Persönlichkeit sogar zu seinem erklärten Ziel macht – mit Erfolg, wie sich zeigt. Und weil das so wunderbar befreiend ist, entwickelt er daraus eine Therapie für seine Patienten und schließlich eine Religion, um die Welt zu retten.
Für den Klassiker Picknick am Wegesrand hab ich auch lange gebraucht, irgendwie konnte ich mich nicht mehr aufraffen die letzten 50 Seiten am Stück zu schaffen. Aber der russischen Literatur werde ich sicher noch mehr als eine Chance geben. Ich denke das waren einfach die falschen Bücher zur falschen Zeit.
Picknick am Wegesrand zählt zu den herausragenden Werken der Brüder Strugatzki, für Stanislaw Lem vor allem wegen der gelungenen Wahrung des Geheimnisvollen.
Inhalt: Kosmische Besucher sind auf der Erde gelandet und hinterließen dort verseuchte Zonen. Die Herkunft der Besucher und ihre Absichten bleiben ungeklärt, doch haben sie in den Zonen unerklärlichen Gegenstände und Phänomene zurückgelassen, die von der irdischen Wissenschaft erforscht werden.
Der Protagonist, Roderick Schuchart, entwickelt sich im Verlauf des Romans vom Laboranten in der US-amerikanischen Filiale des Instituts zum »Schatzsucher«, der aus den Zonen außerirdische Objekte schmuggelt und verkauft. Bei einem seiner legalen Besuche der Zone kommt sein Freund und Vorgesetzter Kirill, ein Russe, ums Leben. Daraufhin gibt Schuchart seine Arbeit im Labor auf.
Bei einer illegalen Übergabe von Gegenständen wird Schuchart verhaftet. Zurück aus dem Gefängnis, versucht er mit Hilfe eines Jungen, dem Sohn seines Auftraggebers, die »goldene Kugel« zu finden, eine Maschine, die jeden Wunsch erfüllt. […]
Mal sehen welches Buch ich als nächstes lese, ach egal, der Würfel soll entscheiden…