Verquere Kosmologie

Dem regelmäßigen Besucher dieser Seite dürfte bekannt sein das ich ein großer Fan von Unknown Armies bin. Ich mag dieses Spiel seit seinem erscheinen und ich mag es gerade wegen der dahinterstehenen, vollkommen eigenen Kosmologie.

Jetzt ist es so, das ich 2 UA Runden habe. Die eine spielt seit dem Jahr 2009 mehr oder weniger 3-5x Jahr. Mitspieler und SL sind das beste was einem passieren kann. Wir haben unten angefangen und sind im Erleuchteten Level. Derzeit haben wir sogar 2 Gottläufer und meinen Händler der kurz davor steht. Wir werden noch 2 Abende spielen, dann ist es aus. Wir sind aufgestiegen und erschaffen ein neues Universum. Die zweite Runde besteht aus ein paar mehr Leuten, und trifft sich seit Januar 2012 wöchentlich zum spielen.

Weirdness in Unknown Armies should be low-key. There’s a desire when one first gets the game to cram cannibal zombie mutant rednecks together with fetish-ball pornomancer samurai spies and crank the weirdness for weirdness’ sake up to 11. This is completely the wrong thing to do. Every bit of weirdness in an Unknown Armies game should tie into the characters and their struggles somehow. Not that they need to be the cause of it, or even necessarily completely aware of what’s causing it, but that it should play off of them. A character who gets angered by children being harmed should face struggles involving children being harmed or appearing to be harmed. Someone who struggles to stand up for themself in the face of oppression should face supernatural oppression. The weirdness catalyses crises and problems, it gives them a cosmic scope. It’s shouldn’t be there to just be weird shit for the sake of being weird shit.

Das ist einer der Kernpunkte in Bezug auf Unknown Armies. Und genau das läuft in der zweiten Runde schief. Sie verkommt zu einer Art Monster der Woche Runde. Ich spiele ein Spiel deshalb, weil ich es genau so erwarte, wie ich es lese. Ich erwarte nicht das die weltweit 200 Schläfer alle in München auftauchen, das Verhalten von Zombies an den Tag legen und Avatare und Adepten der Reihe nach umlegen, Sorrow eine Dipsomantin ist und Alex Abel in jeder Stadt ein sicheres Haus hat in dem man sich ausrüsten kann wie es einem beliebt und wo im Keller Drogenjogis gefangen gehalten werden. Das ist Müll. Wenn ich Batman sehen will, dann leihe ich mir auch keinen Film aus, der im Marvel Universum spielt.

Es gibt noch mehr, was mich in der Runde stört. Aber es gibt auch schöne, lustige und gute Momente. Und Mitspieler. Und die sind es, die mich letztlich daran hindern, der Runde den Rücken zu kehren.

Nachtrag: Ich bin jetzt doch aus der Runde ausgestiegen, denn wie sagte ein Freund so treffend. „Wenn es spannender ist, zu Hause sein Bücherregal zu sortieren als zum spielen zu gehen, dann ist es an der Zeit Konsequenten zu ziehen.“

Don’t rest your Head am Mittwoch

Kaum denke ich über Cthulhu am Montag nach, kommen zwei Interessenten für Don’t rest your Head auf mich zu. Bei DRYH muss ich spontaner sein, aber auch weniger vorbereiten und wenn das Abenteuer ganz aus dem Ruder läuft ist es auch nicht schlimm.

Hach jetzt weiss ich nicht was ich machen soll. Montag bleibt auf jeden Fall bestehen nur werde ich dann wohl mit DRYH starten und vielleicht später auf Cthulhu umschwenken.

Cthulhu am Montag

Meine neueste (Schnaps)idee. Nein im Herbst trage ich mich immer mit dem Gedanken doch mal wieder das Amt des Spielleiters zu übernehmen. Zur Auswahl stünden Cthulhu, Don’t rest your Head, Unknown Armies, Dungeonslayer, Labyrinth Lord, Barbarians of Lemuria und Savage Worlds im Ripper Setting.

Das sind die einzigen Rollenspiele die ich mir aufgehoben habe, alles andere interessierte mich nicht mehr. Jetzt spiele ich zwar in drei Runden aber mir geht immer noch etwas ab. Traditionell mag ich Horror und im Herbst und Winter besonders gern. Lange Rede kurzer Sinn, ich will nach langer Abstinenz mal wieder Cthulhu leiten. Eher in Form von One-Shots, aber ausschließlich in den 20/30er Jahren. Also ganz klassisch.

Und zwar am Montag. Das ist der Tag in der Woche in der ich Abends eigentlich nie etwas vorhabe, die potentiellen Mitspieler hoffentlich auch nicht. 3 Spieler, 1 Spielleiter wäre dann auch gleich die Idealbesetzung dafür.

Ab Oktober könnte es losgehen.