Dread

Es scheint sich was in meinem nähren Umkreis zu tun. Rollenspieltechnisch meine ich. Ganz zaghaft hat sich ein Pool von ca. 15 Rollenspielern gebildet die sich in der unterschiedlichsten Zusammensetzung 14-tägig treffen um dem ein oder anderen OneShot zu spielen.

Gestern war dann Dread dran, ein Indie Rollenspiel in dessen Mittelpunkt ein Jenga Turm steht und für Spannung sorgt. Sechs Collegestudenten haben statt am Spring Break teilzunehmen, lieber eine mehrtägige Back to the Roots Survival Tour unternommen. Es kommt wie es kommt, mitten in der Nacht werden wir durch einen Schrei geweckt und finden das zerfetzte Zelt und unseren schwer verletzten Tour Guide. Die einzige Frau in der Gruppe wird wenig später tot aufgefunden. Am Ende war es ein riesiger schwarzer Wolf der uns im Grand Canyon den Garaus machen wollte und wir sind nur knapp mit dem Leben davon gekommen.

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Letztlich ist der Turm nicht gefallen, am Schluss aber war er schon sehr sehr wackelig.

Fazit: Ein gelungener Abend der die Lust auf regelmäßige OneShots angeheizt hat.

Dungeon Command

Seit gestern hab ich ein neues Lieblingsspiel. Na nicht wirklich, aber zumindest ein Brettspiel das ich gern öfter spielen würde. Dungeon Command aus dem Hause Wizards of the Coast.

Die Wizards haben ein neues Miniaturenschlachtenspiel auf den Markt geworfen: Dungeon Command!
Anders als die früheren Minis-Reihen und Skirmish-Games handelt es sich hier nicht um zufällig zusammen gestellte Sets und Booster. Statt dessen gibt es Themen-Sets, die alles notwendige für einen Spieler enthalten. Um zu spielen kann man notfalls auch ein Set verwenden, aber das reicht eigentlich nur, um einen kleinen, „schalen“ Vorgeschmack zu bekommen. Die ersten beiden Sets enthalten Minis thematisch zu Drow bzw. den „heldenhaften“ Cormyrern (Volk aus den Forgotten Realms). Ein solches Set enthält 12 festgelegte Figuren, sowie große und kleine doppelseitig bedruckte Landschafts-Kacheln. Diese sind genauso aufgemacht, wie die Kacheln der Adventure System Boardgames. Da für die Figuren jeweils auch Karten zu diesem System beiliegen, erweitert man sich die Optionen für Castle Ravenloft, Wrath of Ashardalon und Legend of Drizzt mit diesen Miniaturen-Sets noch weiter.
Faszinierend ist, daß die Würfelmechanik wegfällt. Statt dessen gibt es Befehlskarten, die man als Spieler bspw. von Starcraft grob einschätzen kann. Diese bilden natürlich durchaus einen Zufallsfaktor, aber letztlich hängt alles davon ab, wie der jeweilige Spieler seine Resourcen nutzt. Ein zufällig durch Würfelpech induziertes Vollversagen eigentlich hervorragender Figuren gibt es so nicht.
Das Spiel verwendet ein System steten Nachschubs, wodurch nicht immer alle Figuren auf dem Feld sind, aber auch ein Verlieren nicht so direkt leicht ist. Man bringt durch Verstärkungen immer wieder Kämpfer in die Schlacht und hat auch so die Möglichkeiten Verluste etwas aufzufangen. Ein spielentscheidender Faktor wird hier eher die Truppenmoral. Auch hier ein feines System. Wer schnelle Miniaturenkämpfe möchte, die Schnauze von extremem Zufall und „Collectible Miniature Games“ hat, mit Castle Ravenloft, Wrath of Ashardalon und/oder Legend of Drizzt bereits Adventure System Boardgames hat, und einfach mal ein nettes, schnelles Spielgefühl mit Miniaturenkämpfen sucht, sollte sich diese Boxen mal anschauen. Der Preis scheint auf den ersten Blick happig, er ist aber eigentlich in Ordnung. Man sollte wirklich erst nach einem genaueren Blick urteilen.

Wer sich einen groben Überblick verschaffen möchte, kann sich das Regelbuch runterladen, und einen Blick riskieren. Des weiteren gibt es die Möglichkeit, sich über die Gallerien der Minis von Sting of Lolth und Heart of Cormyr zu informieren, welche Figuren in dem jeweiligen Set enthalten sind. Manchen dürfte es ergehen wie mir, daß sie schon einen Mehrwert herausziehen können, weil die Sets neu bemalte Figuren des früheren D&D Miniature Skirmish Games enthalten, die möglicherweise sonst nur für viel Geld zu bekommen sind. Mit diesem Set und den runtergeladenen und ausgedruckten Stat Cards kann man dann auch seine Sammlung erweitern.

Quelle: D20 Welten

Fazit: Mir macht es Spass, auch wenn es durchaus kostenintensiv ist. Immerhin gibt es aber bereits 4 Boxen und die fünfte (Blood of Gruumsh) ist im Anflug. Als netter Nebeneffekt kann man die Figuren auch für die eigene D&D 4 Runde verwenden.