Heute war es dann so weit. Nach 3 Jahren hab ich erstmalig Barbarians of Lemuria geleitet. Seit mehr als einer Woche war ich mit vorbereiten, planen und lesen beschäftigt. Und doch kam alles anders.
Zum einen verlief das Pfingstwochenende absolut verquer zu sonst, alles war besser und ich war nie weiter entfernt mich für RPG zu interessieren, als an diesen drei Tagen. Zum anderen war ich heute absolut schlechter Stimmung mit einer unterschwelligen Aggressivität. Der krönende Abschluß war der Roman The Lovers von John Connolly aus der Charlie „Bird“ Parker Reihe. Der schlechteste der Reihe aber immer noch weit über dem Durchschnitt. Selbige Reihe ruft immer ein ganz besondere Stimmung bei mir hervor, die eigentlich jeder Fantasy abträglich ist und eher zu modernen Horrorrollenspielen passt.
Drei Faktoren also die dagegen sprachen, das die Runde so stattgefunden hat, wie ich mir das vorstellte. Was mich aber ehrlich gesagt auch zu der Erkenntnis bringt, das ich zwar gerne in Sachen Fantasy in der Vergangenheit verweile, Kane, Elric, Fahrd & Graue Mausling Romane immer wieder mal lese, aber als Spielleiter doch mehr zu Spielen wie Unknown Armies und Don’t rest your Head tendiere. Mir fällt dort das improvisieren leichter, weil ich auf reale Gegebenheiten zurückgreifen kann und mir nicht gänzlich alles aus den Fingern saugen muss.
Fazit: BoL besser spielen als leiten, aber wenn Interesse besteht werde ich das Abenteuer noch weitermachen. Einige Aufhänger für eine Fortsetzung habe ich ja eingebaut.
Nachtrag [22.5.2013] Am Tag danach sieht es dann schon wieder besser aus. Mir war aber wichtig den sofortigen Eindruck direkt nach dem Spiel niederzuschreiben. In der Tat gedenke ich bei Interesse der Mitspieler BoL weiterzuführen. Im Gegenzug werde ich ein paar alte Abenteuer für Conan etc. konvertieren und mit den Abenteueraufhängern der Gruppe versehen.