Meine Rollenspielrunden

Ich hab da ja durchaus einige. Am liebsten sind mir in absteigender Reihenfolge:

* Over the Edge
* D&D 4
* Shadows of Esteren / Cthulhu
* Unknown Armies
* Barbarians of Lemuria

So sieht das aus. Entscheidend ist für mich der Wohlfühlfaktor, wie sind die Mitspieler (aktiv oder lassen sie sich eher bespassen), wie ist der SL (wenn ich das nicht selbst bin). Ganz wichtig ist auch das Setting, dann die Regeln.

So werde ich mit Teilen der D&D Runde auch Shadowrun 5 ausprobieren.

Over the Edge einfach weil es den coolsten Mitspieler und SL hat. Leider kommen wir zu selten zum spielen.

D&D 4 Gleicher SL wie bei Over the Edge, aber komplett andere Mitspieler. Fast schon Freunde. Ein hoher Level an sozialer offtopic Interaktion. Das macht den unglaublichen Wohlfühlfaktor in dieser Runde aus.

Shadows of Esteren Besteht aus Mitspielern unterschiedlicher Runden. Bis auf zwei mir auch durchwegs alle teilweise jahrelang vertraut. Cthulhu steht übrigens auf dem gleichen Level, weil der SoE SL auch gleichzeitig Cthulhu Autor ist und wir ab und an ein Testabenteuer für selbiges dazwischen schieben.

Unknown Armies findet sich übrigens deshalb am unteren Ende, weil es einfach noch nicht rund läuft bzw. nicht so wie ich mir da vorstelle. Hier sind mir Teile der Spielerschaft einfach zu passiv. Da muss ich noch Aufklärungsarbeit leisten. evtl. auch den ein oder anderen Charakter mit dem Spieler neu strukturieren. Das Spiel selbst gehört nämlich zu meinen All-Time Favoriten. Ich bin mir auch nicht mehr sicher ob das Konzept einer Zeitung das ich SL-seitig vorgegeben habe, der richtige Weg war.

Ungeliebtes Stiefkind zum Schluss ist Barbarians of Lemuria. Zum einen bin ich mit den Spielern am wenigsten vertraut, obwohl ich zwei schon etwas länger kenne. Auf der anderen Seite tu ich mich mit dem Setting schwer. Es ist Sword & Sorcery, ein Genre das ich literarisch sehr mag, aber rollenspieltechnisch einfach nicht so richtig durchstarten will.

Die Oneshots auf dem Rollenspieltreffen habe ich bewußt außen vor gelassen. Da hängt es von zu vielen Faktoren ab, die ich nicht beeinflussen kann. Hatte aber bisher eigentlich immer Glück.

Dennoch, missen würde ich keiner dieser Runden. Sie haben alle ihren ureigenen Charme.

Was mir fehlt ist die Umsetzung der Idee des Bizarren Sonntags. Ein Pool von Spielern die sich jeden Termin ein anderes Indiespiel vornehmen. Die Mitspieler wären vorhanden, aber es ist ein zeitliches Problem. Aber irgendwas ist immer.

Unknown Armies Oneshot Marathon 2014

Es wird, es wird. Vorgesehen sind:

Januar: Killing 1 Bird with four Stones
Februar: In jedem 7. Ei
April: Der Ausbruch als Semilarp

Ein kleiner Oneshot Marathon in Sachen Unknown Armies für das 1. Quartal 2014.

Hinzu kommen hoffentlich noch die monatlichen Planet Motherfucker Abende. Jetzt gilt es nur die ganzen postmodernen Romane die hier noch rumliegen zu lesen, quasi als Inspiration für viele lange Spielabende.

Soweit die Theorie.

Aber wie das Leben so spielt, den Vogel hab ich hinter mich gebracht, leider lag er hinter meiner Erwartung und hinter denen der Spieler. Gut das es nur ein Testabenteuer war, trotzdem für die nächsten Termine brauche ich was nachhaltigeres. Im Februar steht jetzt Stoon Lake aus Weep am Start, in jedem 7. Ei dauert nur rd. 2 Stunden und es auf das dreifache zu strecken muss nicht sein. Die Wahl ist deshalb auf Stoon Lake gefallen, weil ich das für meine reguläre Unknown Armies Runde eh leiten werde und so muss ich nur 1x was vorbereiten.

Mein Mitspielleiter fällt im April aus, daher wird es auch nichts mit dem SemiLARP. Das werden wir ein andermal nachholen. Der Drang wäre ja da Patient 13 oder ähnliches mit Ruh dich nicht aus Regeln anzubieten.

Cthulhu Dark – ein Experiment

Am letzten Samstag im alten Jahr habe ich ein Experiment gewagt. Eine Runde Call of Cthulhu als Kammerspiel mit den Regeln von Cthulhu Dark.

Es wurde nur teilweise ein Erfolg. Zu einem ist es daran gescheitert das ich sechs NSC ständig präsent halten musste, was schwerlich geht und zum anderen passen die Regeln von Cthulhu Dark gerade auf 2 DIN A4 Seiten. Dabei stehen die Regeln nicht im Weg, aber einiges hätten wir besser vorher klären sollen.

Gerettet haben das Kammerspiel meine 6 Mitspieler. Wären diese nicht so engagiert gewesen, wäre das Experiment nicht so gut ausgegangen. Durch ihren Einsatz sich in kürzester Zeit in teils wirre Charakterideen einzulesen haben sie für den Erfolg gesorgt. Das ganze basierte auf einem Cthulhu Live von 2001 von dem nur noch Fragmente vorhanden waren.

Bekräftigt hat mich das ganze das ich im Jahr 2014 regelarme Systeme forcieren werde (mir schwebt Ruh dich nicht aus / Don’t rest your Head vor) und weiter auf wenig bis keine Vorbereitung und mehr Spontanität und Improvisation setze.