Halt Stop. Ich werd ja verrückt. Jetzt wo ich mch die letzten Nächte schlaflos im Bett wälzte, hab ich so mein rollenspielerisches Leben Revue passieren lassen. Kann man machen, wenn man eh viel Zeit hat.
Von den mehr als 30 Jahren hab ich bestimmt 20 Jahre immer nur mit einer, max. 2 Gruppen gleichzeitig verbracht. Man traf sich Samstags zum spielen, klönen, abfeiern. Das war gut und man wusste was die Spieler wollen und wie der Spielleiter tickt. Ab und an kam ein neues Mitglied hinzu, der Kern der aus 3 Spielern bestand blieb. Das hatte den Vorteil das man auch mal improvisieren konnte oder im Gegenzug es durchaus möglich war, eine länger andauernde Kampagne auch mit Aussicht auf Beendigung selbiger durchzuspielen.
Das ist heute nicht mehr so. Ich bin in mehreren Runden, eigentlich zu vielen. Man kennt und schätzt sich, aber es ist nicht mehr das selbe wie früher. Gut da war eh alles besser, der Himmel blauer, die Wiesen grüner. Theoretisch bereite ich für 4 Runden parallel Abenteuer vor. Verzettle mich dann gern noch damit das ich eigentlich was ganz anderes machen will. Dabei stört mich weniger das viele spielen als das leiten. 4 Gruppen, 4x unterschiedliche Mitspieler bei denen selbst seit nach Jahren noch eine Distanz vorhanden ist, die sich oft nur schwer überwinden lässt. Klar außer dem Spiel hat man wenig Gemeinsamkeiten.
Und wem obiger Artikel zu krass sein sollte oder negativ aufstösst, mir tat es gut das zu schreiben und den Kopf frei zu kriegen.